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All you need is...

Gerade am Anfang stellt man sich die Frage, was genau brauche ich eigentlich zum Nähen? Muss ich mir teures Schneiderzubehör kaufen oder reichen auch günstige Alternativen?

In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, was beim Nähen unerlässlich ist, was nett zu haben ist und bei welchen Dingen die Qualität eine große Rolle spielt.



Für Nähanfänger reicht eine Grundausstattung. Dabei genügt es auch schon bei der Mutter oder Oma etwas rum zustöbern, um einfach mal auszuprobieren. So bekommt man selbst ein Gefühl dafür, bei welchen Dingen eine höhere Qualität wichtig ist und vor allem mit was man gar nicht zurecht kommt.

 

All you need is...



Die Nähmaschine

Ohne sie geht gar nichts, oder eben nur sehr langsam. Es gibt Einsteigermodelle und teure Nähmaschinen mit vielen Spielereien. Ob mit automatischem Einfädler, Stickmodul und einer ganzen Sammlung an verschiedenen Nähfüßchen oder einfach ein simples, einfach zu bedienendes Modell. Um die perfekte Nähmaschine für dich zu finden, gehe am Besten in ein Nähmaschinen-Geschäft. Dort wirst du ausführlich beraten und was das wichtigste ist: du kannst probenähen! Denn Nähmaschine ist nicht gleich

Nähmaschine, du musst mit ihr zurecht

kommen. Schließlich verbringst du die

meiste Zeit beim anfertigen deiner

Projekte an ihr.



Die Nähmaschinennadeln

Sie gibt es in verschiedenen Stärken für unterschiedliche Stoffe. Für den Anfang eignet sich besonders gut ein Set aus verschiedenen Universalnadeln.


Für Jerseystoffe sollten spezielle Jerseynadeln verwendet werden. Bei ihnen ist die Spitze abgerundet, sodass beim Nähen die Maschen nicht beschädigt werden.






Die Handnähnadeln

Gerade zum Knöpfe annähen oder Wendeöffnungen schließen, benötigst du Handnähnadeln. Diese gibt es in verschiedenen Längen und Stärken. Um die für dich passenden Nadeln zu finden, eignet sich zu Beginn ein kleines Nadelset. So findest du schnell heraus mit welcher Nähnadel du am Besten zurecht kommst.







Die Stecknadeln

Um die Stoffe zusammen zu stecken, damit sie beim Nähen nicht auseinander rutschen sind Stecknadeln unerlässlich. Dabei solltest du beim Kauf darauf achten, dass sie wirklich Spitz sind, damit sie die Stoffe nicht verletzen. Auch sollten sie möglichst dünn sein, sonst leiden besonders dünnere Stoffe wie Viskose, Seide, Baumwolle und Futterstoffe.

Am Besten sind Stecknadeln ohne Plastikköpfchen, denn diese können bei Berührung mit dem Bügeleisen schmelzen.



Die Stoffschere

Ohne sie kommt man bei Stoffen nicht weit. Beim Versuch mit anderen Scheren den Stoff zu schneiden, merkt mann schnell, das klappt nicht.

Damit die Stoffschere auch dauerhaft scharf bleibt und zuverlässig schneidet, sollte damit nur Stoff geschnitten werden. Hier gilt, je hochwertiger die Stoffschere ist, desto länger hast du was von ihr.





 

Nice to have is...


Die Fadenschere

Dieses kleine Herlferlein ist bei mir nicht mehr wegzudenken. Einfach schnell irgendwelche Fäden abschneiden, Kopflöcher einschneiden oder zum misslungene Nähte auftrennen. Auch hier gilt das gleiche wie bei der Stoffschere: Nur Fäden und Stoff, kein Papier! Hier solltest du ebenfalls auf eine gute Qualität achten, damit sie dir lange erhalten bleibt.



Der Nahttrenner

Ob man will oder nicht, um das Auftrennen kommt man beim Nähen nicht

drumrum. Hier muss ich gestehen, ich habe

noch nie einen Nahttrenner besessen, es

klappt auch wunderbar mit der Fadenschere.



Der Fingerhut

Wenn man viel mit der Handnähnadel näht, merkt man sehr schnell, dass gerade ein Finger stark leidet. Da rettet ihn der Fingerhut. Ihn gibt es in unterschiedlichen Varianten, da muss man selbst testen, mit welchem man am Besten zurechtkommt.









Das Handmaß

Es ist perfekt um kleine Strecken zu messen wie beispielsweise Säume und Abstände von Knöpfen. Man braucht es öfter als man denkt!












Das Maßband

Ein Maßband ist unerlässlich. Um sich selbst auszumessen, damit die richtige Größe gefunden wird oder die Länge des Rocks bestimmt werden kann. Man braucht es immer wieder.

Wenn man nicht nur die Weitenmaße sondern auch die Längenmaße nehmen möchte, ist ein Taillenmaßband nützlich. Es wird um die Taille gelegt und mit einem Haken befestigt. Von dort aus können dann die Längenmaße gemessen werden.




Die Schneiderkreide

Sie ist zum Markieren unerlässlich. Gerade auf dunklen Stoffen sieht man sie einfach besser als alles andere. Allerdings sollte man besonders bei hellen Stoffen vorher testen, ob man sie wieder raus bekommt.

Es gibt auch sogenannte Kreidestifte. Sie sind ähnlich wie Druckbleistifte, haben allerdings eine Miene aus Kreide. Mit ihnen können besonders feine Linien gezeichnet werden.





Der Zauberstift

Dieser Stift erleichtert einiges! Er ist perfekt um auf der rechten Stoffseite Ecken oder wichtige Punkte zu markieren. Beispielsweise auch die Abnäherform einzuzeichnen. Dabei verwende ich die Stifte, die man wieder wegradieren kann. Denn sie verschwinden einfach durch das Bügeln und sind zudem noch ziemlich günstig! Außerdem zeichnen sie viel feiner und akkurater als die übliche Schneider-kreide.




Die Stoffklammern

Wer gerne mit Kunstleder arbeitet oder mit Stecknadeln nicht zurecht kommt, landet bald bei den Stoffklammern. Denn hier entsteht kein Einstichloch, was gerade bei beschichteten Stoffen wie Kunstleder oder Folien nie wieder verschwindet.









Die Overlock

Gerade wenn es um Kleidungsstücke geht, die entweder aus Jersey sind oder nicht gefüttert werden, ist eine Overlock sehr nützlich. Denn sie veräsubert die Kanten, damit sie nicht mehr ausfransen. Außerdem bleiben die genähten Kanten elastisch, was bei Jersey sehr wichtig ist. Auch hier gilt: Am Besten in ein Nähmaschinen-Geschäft eures Ver-trauens gehen und einfach mal probenähen.





Natürlich gibt es noch viele weitere nützliche Helferlein. Aber braucht man die wirklich oder sind das nur Spielereien?

Kommentiert gerne welche Dinge für euch beim Nähen unerlässlich sind. Vielleicht habt ihr noch weiteres Nähzubehör was euch das Arbeiten deutlich erleichtert und für euch zur Grundausstattung gehört?

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